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Die Sakristei in der Oberneuchinger Pfarrkirche wurde letztmals im Rahmen der Umbauarbeiten der Pfarrkirche in den Jahre 1966-68 renoviert. Die Jahre gehen auch hier nicht spurlos vorüber, deshalb plante der Neuchinger Kirchenrat bereits mit dem damaligen Pfarrer Dr. Franz Gasteiger die Sakristei wieder auf Vordermann und auf den neuesten Stand zu bringen. Nachdem die bürokratischen Mühlen bekannterweise langsam mahlen, nahm die Kirchenverwaltung unter der Leitung von Kirchenpfleger Georg Heidler die Planung selbst in die Hand: Das WC und Waschbecken wurde vollständig erneuert. Um den Putzfrauen die Reinigungsarbeiten zu erleichtern, wurde für die Putzfrauen im Keller, unterhalb der Sakristei, ein eigenes Becken mit Warmwasseranschluß hergestellt. Wände und Fenster der ganzen Sakristei waren im Laufe der Zeit von Schadstoff befallen, dieser wurden entfernt. Fenster und Fensterstöcke waren außerdem undicht. Von der Bayrischen Hofglaserei wurden originalgetreue Fenster hergestellt und von Georg Heidler eingebaut. In der oberen Sakristei (Ministrantenumkleideraum) wurde ein neuer Boden verlegt: Um Unebenheiten ausgleichen zu können musste der Sakristei-Estrich entfernt werden, neue robuste pflegeleichte Sollnhofer Platten wurden aufgemörtelt. Energiesparende Wärmestrahlheizungen ersetzen den bisherigen energieverbrauchenden Nachtspeicherofen. Die defekte dunkle Sakristeieinrichtung wurde vollständig mit Möbel aus ansprechendem hellen Holz neu eingerichtet, passende Lampen sorgen für das nötige Licht. Sämtliche Arbeiten wurden von umliegenden Firmen ausgeführt, dies erforderte, dass die Kirche für einige Wochen geschlossen bleiben musste. Die Zeit wurde genutzt um die Vorbereitungen für die Anna-Kapelle zu treffen. Die Anna-Kapelle soll in Zukunft wieder die Anbetungsstelle der Patronin unseres Pfarrverbands, der Hl. Anna, werden. Im Altar sollen die Eucharistie aufbewahrt werden und Taufen stattfinden. So kam der Patron unserer Kirche, der Hl. Martin, wieder zurück in die Pfarrkirche. Der Beichtstuhl steht nun hinter dem Hochaltar. Durch den unermüdlichen Einsatz unseres Kirchenpflegers Georg Heidler war es möglich, die Renovierung innerhalb von vier Wochen fertig zu stellen; hierfür ein herzliches „Vergelt´s Gott“.
Nach dem Patrozinium hatten die Gläubigen die Möglichkeit die renovierte freundliche Sakristei zu besichtigen.
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