
Liebe Mütter, liebe Väter,
Ein Kind zum Glauben zu erziehen heißt in erster Linie Geborgenheit, Ansehen und Zuwendung zu schenken. Das Kind mit Liebe zu umgeben und so durch die alltäglichen Handlungen eine Deutung der Geborgenheit in Gott zu ermöglichen. Der folgende Text von Wilma Klevinghaus möge Sie bei Ihrer wichtigen und verantwortungsvollen Aufgabe unterstützen.
Ihre Rosemarie Huber
Von Liebe umgeben
Mögen eure Kinder, von eurer Liebe umgeben,
aufwachsen: behütet, doch nicht zu sehr,
damit die Stürme des Lebens sie nicht umwerfen,
gesund und stark, doch nicht zu sehr,
damit sie auch Krankheit und Schwächen
gekräftigt überwinden,
fröhlich, doch nicht immerzu,
damit sie auch für eigenes und fremdes Leid
gewappnet werden.
Erklärt ihnen das Leben, doch nicht zu viel,
damit sie das Staunen nicht verlernen
und Raum lassen für Geheimnisse.
Lehrt sie, doch nicht zu viel,
damit sie selbst zum Erkennen fähig werden.
Fordert sie früh, doch nicht zu sehr,
damit sie Freude finden
an den Dingen und Zeit für Muße und Spiel.
Über allem aber lässt sie erfahren,
dass ihr Leben geborgen ist
in Gottes Händen.
Da gibt es kein Zuviel!